Selbstfürsorge als Mama und warum sie so wichtig ist

Sobald wir das erste Mal Mama werden, stehen wir vor ganz neuen Herausforderungen. Auf einmal ist da ein kleines Wesen, das ohne uns nicht überleben würde. Da kann es schnell passieren, dass nicht nur unser Paar-Leben zu kurz kommt, sondern auch Zeit mit uns selbst. 

Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, umso erstaunter bin ich, dass sich viele Mamas auch Monate oder sogar Jahre nach der Geburt immer noch nicht erlauben, sich eigene Freiräume zu schaffen. Dabei ist es so wichtig, dass wir uns um uns selbst kümmern. Und das nicht nur aus egoistischen Gründen, sondern auch, um besser für unsere Kinder da sein zu können.

4 Gründe, warum du für dich selbst sorgen solltest 

1. Dein Umfeld profitiert davon

Dein Umfeld und vor allem deine Kinder merken sofort, wenn es dir nicht gut geht. Du kannst eine noch so gute Schauspielerin sein, aber deine Gefühle zu verheimlichen ist so gut wie unmöglich. Wenn du dich allerdings um dich selbst kümmerst und in deiner Energie bist, färbt sich das ebenfalls auf die Menschen um dich herum ab. Vielleicht merkst du, wie deine Kinder entspannter sind, wenn du es auch bist? Selbst wenn nicht, kannst du ihnen zumindest entspannter und geduldiger gegenüber treten und so schwierige Situationen mit mehr Ruhe lösen. 

2. Du bist wichtig

Manchmal vergessen wir, dass wir Frauen durch die Geburt nicht auf einmal zu Menschen geworden sind, die keine eigenen Bedürfnisse mehr haben. Wir sind immer noch die gleiche Person, nur eben mit einer Rolle mehr. Sich das immer wieder vor Augen zu führen, ist verdammt wichtig! Anstatt unsere Bedürfnisse und Gefühle zu unterdrücken, sollten wir ihnen Raum geben. Denn auch wir Mütter sind als Menschen genauso wichtig, wie unsere Kinder.

3. Du lebst nur einmal 

Okay, das klingt jetzt ziemlich abgedroschen, aber so ist es doch !? Jeder kann sich entscheiden, was für eine Art Leben er führen möchte. Deshalb die Frage: Möchtest du eine Mama sein, die am Ende ihrer Nerven ist, keinen Spaß am Alltag hat und sich ständig nur für andere aufopfert oder lieber eine Mutter sein, die Zeit mit Dingen verbringt, die ihr Freude bereiten und ihr Leben genießt? Okay, auch wenn du dir Raum für dich schaffst, gibt es anstrengende Zeiten, in denen wir mit den Nerven am Ende sind, aber zumindest können wir unsere Akkus immer wieder aufladen und uns so schneller von schwierigen Phasen erholen.

4. Irgendwann sind deine Kinder gross 

Das ist so ein wichtiger Punkt, den viele oft vergessen. Denn bei Selbstfürsorge geht es nicht nur um das Hier und Jetzt, sondern auch um deine Zukunft. Wenn du dich jetzt als Frau komplett aus den Augen verlierst und eigentlich nur noch für deine Kinder lebst, was passiert dann, wenn sie einmal gross sind und ein eigenes Leben führen? Es wird dir verdammt schwerfallen, deine Kinder loszulassen und im neuen Lebensabschnitt anzukommen. Es gibt sogar Mütter, die dadurch in eine Depression fallen. Das hört sich jetzt ziemlich hart an, ist aber leider die nackte Wahrheit. 
Es ist so, so wichtig, dass du dir selbst eingestehst, als eigenständige Frau immer noch zu existieren. Für dich und für deine Kinder! 

Fazit

Selbstfürsorge ist etwas Wundervolles, das so viel Leichtigkeit in den Alltag bringen kann. Und auch, wenn du manchmal das Gefühl hast egoistisch zu sein oder schief angeschaut zu werden, weil andere immer noch ein altes Bild einer guten Mutter im Kopf haben, steh für dich selbst ein. Gönn dir Auszeiten und führe dir die oben genannten Punkte immer wieder vor Augen. Tu es für dich und deine Familie. 

Isabell

Isabell ist Mama eines einjährigen Sohnes und gerade schwanger mit ihrem zweiten Kind, das im September das Licht der Welt erblicken wird.
Zusammen mit ihrer kleinen Familie liebt Sie es in der Natur unterwegs zu sein und neue Aktivitäten zu entdecken. Aber auch der Austausch mit anderen Mamis darf nicht zu kurz kommen. Daher sind regelmässige Besuche in Spielgruppen oder anderen Angeboten für Eltern mit Kindern immer mit eingeplant.